Hat zwar nicht direkt mit dem TCN zu tun, aber wenn schon ein Nachbar bzw. dann auch noch zwei Ex-Einserspieler erwähnt werden, ist mir das einen Artikel wert.
TENNIS / Der Ybbser Mannschaftsführer Andreas Brachinger über die vergangene Saison und die Ziele des Landesligisten.
VON GREGOR CSAICSICH / NOEN
NÖN: Die Tennissaison steht unmittelbar vor der Türe. Der Herrenmannschaft des ASK Ybbs ist vergangene Saison erstmals der Aufstieg in die Landesliga C gelungen. Wie fällt Ihr Resümee dieser historische Saison aus?
Andreas Brachinger: Da wir uns mit Rückkehrer Manfred Eberl und Legionär Jan Sadlo verstärken konnten, war unser Ziel von Anfang an klar: der Aufstieg. Wir waren auch bis zum alles entscheidenden Spiel voll auf Kurs, doch leider haben wir gegen den unmittelbaren Konkurrenten Seitenstetten in einem wahren Krimi mit 5:4 verloren. Und plötzlich schien der Traum vorbei. Da sich aber eine Mannschaft aus der Landesliga B aufgelöst hat, sind wir als bester Gruppenzweiter aller Kreisligen doch noch aufgestiegen.
NÖN: Im Lager des ASK Ybbs ist es auch heuer wieder zu einigen Veränderungen gekommen. Wie sehen diese konkret aus?
Brachinger: Wir konnten mit Jan Repak einen sensationellen Legionär verpflichten. In der Landesliga werden wir mit einer wirklich starken Mannschaft in die Saison gehen. Die ersten fünf Spieler stehen. Den sechsten Platz werden Roland Bauer, meine Wenigkeit oder Neuzugang Gernot Pichelmann, der neben Michael Kohl von Neumarkt zu uns gekommen ist, einnehmen.
NÖN: Ybbs erstmals in der Landesliga – Welches Saisonziel gibt der Neo-Landesligist aus?
Brachinger: Ganz klar ein Platz im Mittelfeld. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das auch schaffen können. Wir wollen die Liga kennen lernen und uns etablieren. Auch die Auslosung ist okay. Wir treffen wieder auf Seitenstetten. Das wird sicher wieder ein legendäres Spiel.
NÖN: Das österreichische Tennis krankt seit Jahren. Wo sehen Sie die Gründe dafür?
Brachinger: Es gibt einfach zu wenige Topspieler, mit denen sich Kinder bzw. Jugendliche identifizieren können und daher aufgrund des vielfältigen Freizeitangebots lieber andere Sportarten ausüben. Auch die oftmals veralteten Anlagen sowie das manchmal fehlende Vereinsleben, zum Glück nicht so bei uns, ist in meinen Augen ein Grund dafür.
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