TC Raika Neumarkt 1 – BSG Mauer Amstetten 1

Im
zweiten Spiel dieser Saison stand unserer Mannschaft BSG Mauer
Amstetten 1, Aufsteiger aus der Kreisliga D, gegenüber. Nach dem
Erstrundensieg in Krummnußbaum ging man mit Selbstvertrauen in die
zweite Partie, doch der Aufsteiger entpuppte sich als äußerst
spielstarke Mannschaft.

Die Erwartungshaltung, den Aufsteiger
mit einer Niederlage nach Hause zu schicken, wurde nach den ersten drei
Einzeln erheblich gedämpft.
Im Duell der beiden topgereihten Spieler
verlor Gernot Pichelmann klar in zwei Sätzen. Der großen Erfahrung
seines Gegners hatte Gernot nicht viel entgegenzusetzen, weiters war er
gegen den starken Aufschlag des Gegenübers oft machtlos. Alles in allem
ging das Ergebnis in Ordnung.

Unserer Nummer 2, Michael Kohl,
machte die vorangegangene Nacht, in der er seine Alkoholverträglichkeit
unter Beweis stellte, noch schwer zu schaffen. Diese Tatsache ließ ihn
phasenweiße tranceartig agieren und die logische Folge war lediglich
ein einziger Gamegewinn.

Daniel Artmüller, Nummer 3 unseres
Teams, verbrachte die zurückliegende Nacht zwar in den eigenen vier
Wänden, konnte trotzdem eine 3-Satz-Niederlage nicht verhindern. Das
Spiel war lange Zeit umkämpft und das Ergebnis täuscht über den
Spielverlauf klar hinweg, denn im Entscheidungssatz war jedes Spiel
heiß umkämpft.

Somit stand es nach den ersten drei Einzeln
unerwartet und enttäuschend 0:6. In dieser Phase des Spiels fällt aber
ein bemerkenswertes Faktum auf. Während die Leistungsdichte bei den
weiter hinten gereihten Spielern unserer Gegner immer mehr abfiel,
verfügt unsere Mannschaft doch über sechs annähernd gleichwertige
Akteure. Das kam uns dann auch zu Gute!

Christoph Potzmader
brachte wie schon im ersten Spiel einmal mehr eine herausragende
Leistung und konnte seinen technisch versierten Gegner in drei Sätzen
bezwingen. Manch anderer Neumarkter hätte gegen diesen Spieler wohl
nicht gewonnen. Ein Lob an unseren Routinier!
Im fünften Spiel war
es Mannschaftsführer Christian Schauer, der phasenweise nach eigener
Aussage inferiores Tennis spielte. Die so genannten „big points“ konnte
er jedoch alle samt für sich entscheiden und so wurde es ein
2-Satz-Erfolg, der unsere Mannschaft auf den zwischenzeitlichen
Spielstand von 4:6 herankommen ließ.

Spiel Nummer 6 stand für
Thomas Krahofer anfangs unter einem guten Stern. Er konnte den ersten
Satz mit 6:4 für sich entscheiden, dann verletzte er sich allerdings an
der Hüfte. So konnte er im restlichen Spielverlauf nicht mehr seine
volle Leistung abrufen. Trotz großen Kampfgeists musste er die beiden
restlichen Sätze abgeben.

Zwischenstand nach den Einzeln war ein
nicht ganz aussichtsloses 4:8. Thomas Krahofer schied verletzt aus, so
erhielten wir durch Christoph Straninger eine Verstärkung. Die Doppel
sind in chronologischer Reihenfolge angeführt.

Das 3er Doppel, diesmal Michael Kohl und Christian Schauer, gewann souverän in zwei Sätzen und verkürzte auf 7:8.
Dies
gab den restlichen beiden Doppeln Auftrieb und ließ so manchen
Einheimischen zu ungewohnter Hochform auflaufen. Im 2er Doppel waren es
Daniel Artmüller und Christoph Potzmader, die im ersten Satz einen
2:5-Rückstand brauchten, bis sie gut harmonierten und ihre Gegner durch
einen 2-Satz-Erfolg schlecht aussehen ließen. Folglich das
sensationelle Zwischenresultat von 10:8.

Gernot Pichelmann und
Christoph Straninger, der sich an diesem Tag ein zweites Mal in Schale
warf, kämpften wie die Löwen. Sie verloren den ersten Satz schnell, im
zweiten Satz ging es ins Tiebreak. Sie gerieten in diesem in
2:6-Rückstand und die Partie schien gelaufen. Jedoch konnten sie
unglaubliche sechs Punkte in Folge gewinnen und so musste ein
Entscheidungssatz über Gesamtsieg bzw. -niederlage entscheiden. Hier
spielten unsere Gegner ihre volle Klasse aus und stellten somit
souverän den unglücklichen Gesamtendstand von 10:11 her.

Fazit:
Nach
anfänglichem Rückstand kämpften wir uns vor den Doppelspielen noch bis
auf 4:8 heran. Durch die kurzzeitige 10:8-Führung flammte die Hoffnung
auf einen Sieg noch einmal auf. Umso größer war die Ernüchterung, als
die knappstmögliche Niederlage Realität war. Kopf hoch, Männer!

by Daniel Artmüller


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