Ins Finale am Centercourt zog aber Christoph Straninger ein. Zum bereits zweiten Mal in Serie versuchte der sympathische Niederösterreicher zu Titelehren zu kommen, doch nachdem ihm Gerald Kostolani vor wenigen Wochen das Final-Debüt verdarb, spielte sich diesmal Patrick Meinhart als Spielverderber auf.
Ins Finale am Centercourt zog aber Christoph Straninger ein. Zum bereits zweiten Mal in Serie versuchte der sympathische Niederösterreicher zu Titelehren zu kommen, doch nachdem ihm Gerald Kostolani vor wenigen Wochen das Final-Debüt verdarb, spielte sich diesmal Patrick Meinhart als Spielverderber auf.
Nach exakt 1:39 Stunden hatte Straninger ein außerordentlich interessantes und absolut hochklassiges Endspiel mit 5:7, 6:7 verloren und damit auch seine zweite Titelchance vergeben. Dieser Umstand war aber auch schon das einzige, was Straninger und seine Fans an diesem Abend traurig stimmte musste. Denn ansonsten bot der 27jährige gemeinsam mit seinem Gegenüber dem Publikum am Centercourt eine unterhaltsame und wirklich sehenswerte Final-Vorstellung. Diesen Eindruck konnte auch der Fehlstart des Mannes aus Neumarkt an der Ybbs nicht trüben. Vier Doppelfehler in den ersten drei Aufschlag-Games, Straninger war blitzschnell mit 1:5 in Rückstand geraten und auf der sicheren Verliererstraße unterwegs, als er sich in einer atemberaubenden – letztlich aber unbelohnten – Aufholjagd erst mit 5:7 geschlagen geben musste. Im zweiten Satz dann das selbe Bild. Wieder zog Meinhart mit 5:2 davon, und neuerlich kämpfte sich Straninger zurück. Diesmal sogar bis in den Tie-Break, was angesichts der dortigen Bilanz seines Gegners aber gleichsam die Niederlage bedeutete. Mit 7:5 holte sich Meinhart den vierten Tie-Break im Turnierverlauf und damit seinen insgesamt siebenten Turniersieg auf der Hobby-Tennis-Tour.
„Ich habe bis zum 5:1 im ersten Satz echt geil gespielt“
„Ich habe bis zum 5:1 im ersten Satz echt geil gespielt, dann ist der Christoph aber enorm stark aufgekommen. Ich freue mich sehr über diesen Turnierieg, vorallem aber das ich meine Form wieder gefunden habe. Das Feeling für meine Schläge ist wieder da, und ich spüre den Aufwärtstrend“, strahlte der Sieger. „Ein Finale zu verlieren ist immer ein wenig bitter, aber es war insgesamt gesehen ein sehr schönes Match. Ich bin mit meiner Leistung nicht unzufrieden“, resümierte Straninger bevor er sich auf den Heimweg Richtung Neumarkt machte. Und wie sagt schon ein altes Sprichwort: „Alle guten Dinge sind 3“. Na dann sind wir schon auf Straningers drittes Karriere-Finale gespannt.