Der Gruppensieg war zwar in weiter Ferne, aber dennoch wollte die Mannschaft sich mit dem hervorragenden zweiten Platz von dieser Meisterschaftssaison verabschieden. Ein anspruchsvolles Ziel, denn Purgstall hatte genau so nur 1 Niederlage (gegen St. Peter). Mit diesen Ambitionen fuhren wir gut gestärkt nach einem Frühstück nach Purgstall.
Purgstall musste – wegen §5 – auf seinen stärksten Spieler Werner Tiefenbacher verzichten. Ein Umstand der uns sicher nicht schwächt.
Im Spiel der Einser gewann Arti mit hervorragenden Tennis gegen Stefan Hörhand klar 6:1 6:1. Der an diesem Tag stärkste Purgstaller Manfred Nurschinger spielte gegen Strani druckvolles und präzises Tennis und gewann klar 6:2 6:3. Auf Position Drei hatte Gernot leichtes Spiel. Sein Gegner war mit einem Tennisarm gehandicapt und konnte somit fast nicht spielen. Der Mannschaftsführer von Purgstall spielte aber dennoch durch, wenn auch ohne Chance, und verlor klar 6:1 6:1. Ich hatte einen Gegner, wie soll ich es sagen, der mir nicht taugt. Jeder zweite Ball ein Stop und mit meinen läuferischen Qualitäten heuer, konnte ich diesem Spiel nicht entgegensetzten. Auch haderte ich einige Male mit dem Platz (der schlechteste Platz überhaupt) und den glücklichen Linienbällen. Naja – abhaken. Mann kann ja nicht immer gewinnen.
Christoph Potzmader deklassierte einstweilen seinen Gegner Josef Schnirzer. Ganz schlecht sah es am 1er Platz aus. Dort spiele, ein wenig angeschlagen von der Abschlussfeier des SV Raika Neumarkt, Michael Kohl gegen Johann Pils. Ähnlich wie Erich Auer hatte auch dieser einen Schläger, den man nicht mehr in cm² misst. Mit diesem Umstand und der Schaberei konnte Michael sein Spiel nicht wirklich spielen und unterlag in 2 Sätzen.
Somit stand es nach den Einzelspielen wiedermal 6:6. Wenn man weiß, dass die Neumarkter Equipe eine Weltmacht im Doppel ist, braucht man sich natürlich jetzt keine Sorgen machen. Wir spielten das altbekannte "afoch oba"-System.
Das 1er Doppel agierte dermaßen gut, dass zeitweise die pararell laufenden anderen Doppel sich die Ballwechsel anschauten. Ein großartiger Sieg von Strani und Arti gegen Nurschinger/Auer. Das 2er war eigentlich auch nie wirklich zu verlieren. Dennoch war es gegen Ende des zweiten Satzes etwas knapp, denn beim Stand von 5:4 hatten die Purgstaller einen Satzball. Dieser wurde aber erfolgreich abgewehrt. Im Tie-Break KANN kein Neumarkter verlieren und somit stellte man auf 12:6. Das dreier Doppel stellte währenddessen den 15:6 Enstand her. Poz und Mich schlugen den Gegner 6:4 und 6:3!
Danach feierten wir noch ein wenig den Erfolg bei der Abschlussfeier im Klubhaus.
Fazit: Ein toller zweiter Gruppenplatz macht mich stolz. Vor der Saison hätte ich auch mit dem Abstieg spekuliert, denn bei dieser – meiner Meinung nach – starken Gruppen wäre alles möglich gewesen. Einzig St. Peter war mit dieser Mannschaft mein erklärtet Favorit. Diesen Favoritenstatus spielten sie auch souverän nach Hause. Es war auch ein würdiger und sympathischer Gruppensieger.
Ein großes Dankeschön an die Mannschaft für die tollen sportlichen Leistungen und den tollen kameradschaftlichen Zusammenhalt. Obwohl es sportich im Einzel für mich überhaupt nicht so gut gelaufen hat und ich in diesem Punkt fast nicht hab beitragen können, war es dennoch die TOP-SAISON für mich. Die Mannschaft hat Charakter und auch sportlich wäre mehr möglich. Vielleicht im nächsten Jahr …